Im Land der Schreine und Tempel - Japan

Ab dem 8. Mai werden wir mit den Shinkansen das vielseitige Japan für uns entdecken. Wir freuen uns auf viel Kultur, geschichtsträchtige Orte, Naturhighlights, kulinarische Leckerbissen und verrückte Japaner - der wahrscheinlich letzte Reisemonat steht vor der Tür.

World Heritage Site

Heute wollen wir uns die alte Königstadt von Sukhothai anschauen, wir gönnen uns eine gute Portion Kultur. Am einfachsten geht dies mit dem Velo, da die Ruinen teils weit voneinander stehen. Mit den Drahteseln unter den Füdlis radeln wir los und sind schon bald ein wenig erschlagen von der schwül-heissen Luft hier. Es hat viel weniger Touristen als noch in Ayutthaya, was uns natürlich gefällt und so nehmen wir uns viel Zeit bei den

einzelnen Tempelstätten. Nach einer verdienten Abkühlung im Café geht’s zu den etwas abgelegenen Orten. In der Ferne erspähen wir wenig später ein Auto - was ist denn da auf dem Dach montiert? Des Rätsels Lösung folgt sogleich. Google Maps bzw. Streetview ist unterwegs und wir zeigen natürlich augenblicklich unser schönstes Lächeln, auch wenn dies eher nutzlos ist. :-)

 

Erschöpft von der Hitze und den vielen Eindrücken gönnen wir uns nach der Velorückgabe ein kühles Bierchen, bevor wir wieder auf den Bus Richtung new Sukhothai hüpfen. Wie sich herausstellt, haben wir wohl den Schulbus erwischt, denn schon bald halten wir bei einer Schule und ein Kind nach dem anderen zwängt sich auf die drei Bänke im Truck. Kaum eingestiegen, zücken alle ihre mobile phones und updaten ihre Facebook-Seiten, etc. Wir sind doch recht erstaunt, dass hier selbst die Kinder schon so aktive Smartphone-User sind, sind wir doch recht „auf dem Land“. Auf dem Nachhauseweg geniessen wir unser erstes Rotee (hauchdünner Teig, der unter Einsatz von viel Öl und Butter gebacken wird und mit Nutella, Bananen, Eier und sonstigen Füllungen drin serviert wird). Eine wahre Gaumenfreude mit grossem Suchtpotenzial. Abends wollen wir natürlich das überall gelobte Dream Café testen. Unser letztes Abendessen im kleinen aber feinen Sukhothai lässt zwar auf sich warten, ist aber dann auch der Hit. Das Sukhothai-Fondue schmeckt uns wie auch die Vorspeisen überzeugen. Als sich das Restaurant langsam leert, erspähen wir bei den Besitzern auf dem Tisch einen kleinen Käfig, in dem da irgendwas rumklettert. Nein, es ist kein Vogel, darin befindet sich das kleinste von uns je gesehene Äffchen. Wir sind zuerst etwas skeptisch, hat doch Martin in einem Times-Magazin erst vor ein paar Stunden über die haarsträubenden Tierhandel mit exotischen Tieren gelesen. Die Besitzerin gibt aber fleissig Auskunft und erklärt, dass das Tierchen sogar aus Thailand stammt und leider von der Mutter verstossen wurde. Solche Tiere dürfen dann legal gekauft werden. Wir schauen dem kleinen Wirbelwind noch länger zu und kommen fast nicht mehr los von dieser Kreatur, zu speziell ist dieser Kleinstaffe. Trotzdem, ob es wirklich so legal ist, alle Zweifel sind noch nicht beseitigt…

 

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