Im Land der Schreine und Tempel - Japan

Ab dem 8. Mai werden wir mit den Shinkansen das vielseitige Japan für uns entdecken. Wir freuen uns auf viel Kultur, geschichtsträchtige Orte, Naturhighlights, kulinarische Leckerbissen und verrückte Japaner - der wahrscheinlich letzte Reisemonat steht vor der Tür.

Makha Bucha in Chiang Mai

Wer hätte es gedacht - heute ist der Tag der Tage. Oder so. Aber zumindest ist heute nicht weniger als 1. Valentinstag, 2. wird in Thailand Makha Bucha gefeiert (ein Tag zur Verehrung des Buddha) und dies nur da 3. heute Vollmond ist. Ein wichtiger Tag also für die Theravada-Buddhisten Thailands. Der Tag der Liebenden zeigt sich bereits im liebevoll dekorierten Frühstück auf Mr. Tins Terrasse. Spiegeleier in Herzform werden uns von

Mr. Tins Tochter hingestellt, die mit einem Schmunzeln im Gesicht schnell wieder davon rauscht. Doch bevor uns dieses Valentinszeug richtig zu Kopf steigt, besinnen wir uns unserer Pflicht des Tages. Die beiden Flüge nach Yangon (via Bangkok) sind nämlich gebucht, jetzt gilt es aber noch US-Dollars aufzutreiben. Sollte eigentlich hier im Städtchen Chiang Mai nicht so schwierig sein, es handelt sich ja auch um eine Weltwährung…

 

Denkste. Leider benötigen wir für den Bezug unserer US-Dollars mehr Nerven als geplant. Die meisten Banken verfügen nur über sehr wenige Dollarscheine und zum Teil auch nur über alte und/oder zerknüllte Noten. Diese werden aber in Myanmar nicht akzeptiert und nützen uns reichlich wenig. So besuchen wir schlussendlich vier Bankstellen in den verschiedensten Stadtteilen von Chiang Mai (Airport inklusive), bis wir endlich den ganzen Vorrat an US-Dollars für Myanmar zusammen haben.

 

Obwohl der gestrige Versuch auf den Doi Suthep zu gelangen erfolglos bzw. einfach zu teuer war, geben wir noch nicht auf und wagen einen 2. Versuch. Etwas Geduld ist auch heute gefragt, jedoch haben wir uns wohl diesmal eine bessere Strassenecke ausgesucht. Ein Taxifahrer und seine Frau zeigen Erbarmen und werden uns zu einem vernünftigen Preis zum Tempel fahren, dort auf uns warten und uns danach wieder hinunterbringen. Die 15 Kilometer lange Strecke zum Tempel benötigt aber seine Zeit, die Fahrt hinauf ist kurvenreich und im Tal war da noch ein kleiner Unfall mit einem Rollerjunge. Oben angekommen, müssen wir zuerst die lange, steile Schlangentreppe besteigen, um zum Haupttempel zu gelangen. Höhepunkt der Tempelanlage ist der goldene Chedi, welcher in allen vier Ecken von goldenen Chats (Schirmen) umgeben ist. Wie bereits erwähnt, feiern die Buddhisten heute einen speziellen Tag und so hat es bereits viele Leute, welche beim Chedi beten, diesen umrunden oder Blumen niederlegen. Es herrscht eine ganz friedliche Stimmung und zusammen mit dem Sonnenuntergang, der Beleuchtung des Chedis und dem aufsteigenden Vollmond wird diese zusätzlich noch verstärkt. Wir lassen uns Zeit dort oben und hoffen natürlich, dass unser Fahrer auch viel Geduld mitbringt. Kaum wieder unten, winkt uns dieser sofort zu sich. Die beiden sind wohl froh, jetzt endlich ihre Dienstleistung beendigen zu können. Noch einen kurzen Snack gekauft und schon fahren wir zurück in die Stadt.

 

Wir spazieren an diesem Abend nochmals ein wenig durch den Nachtmarkt und besuchen auch einige Tempel, auf deren Gelände ebenfalls diese besondere Nacht gefeiert wird. Nebst dem Chedi Luang Tempel ist vor allem der Phan Tao Tempel speziell hervorzuheben: Um diesen herum beleuchten Hunderte von Kerzen die ganze Tempelanlage. Ein krönender Abschluss von Chiang Mai und unseres ganzen Thailandaufenthaltes!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0