Im Land der Schreine und Tempel - Japan

Ab dem 8. Mai werden wir mit den Shinkansen das vielseitige Japan für uns entdecken. Wir freuen uns auf viel Kultur, geschichtsträchtige Orte, Naturhighlights, kulinarische Leckerbissen und verrückte Japaner - der wahrscheinlich letzte Reisemonat steht vor der Tür.

Veränderungen und Blockbuster

Irgendwie fühlen wir uns hier in Chiang Mai schon fast ein bisschen heimisch; weiterreisen ist auf jeden Fall noch kein Thema. Für die nächsten Tage haben wir uns aber eine andere Bleibe ausgesucht. Auf der Page anderer Weltenbummler erspäht, versuchen wir unser Glück bei Mr. Tin. Dieser soll supergünstige Zimmer anbieten, die erst noch recht neu und sauber seien. Doch bevor wir unser Gepäck durch halb Chiang Mai schleppen, haben 

wir noch etwas anderes zu erledigen. Morgen wollen wir nämlich weiter in den Norden von Thailand vorstossen, zumindest einen Tagestrip sollte es schon sein. Wir haben uns im Internet schlau gemacht und finden unser favorisiertes Reisebüro unweit von unserer bisherigen Unterkunft. Sasi Khummee von Sabai Tours wird überall gelobt und so lassen wir uns gerne von ihr beraten. Nein, wir wollen auf keinen Elefantentrip und nein, wir wollen auch sonst an keinem „lustigen“ Ausflug teilnehmen. Sasi weiss sofort mit was sie uns mehr begeistern kann, und so buchen wir den Tagestrip nach Chiang Rai mit Besuch des Goldenen Dreiecks und der Stadt Mae Sai (Grenze zu Myanmar), ganz im Norden.

 

Nach einer Stärkung in einem der unzähligen Coffee Shops, ist es Zeit für Veränderung. Fabi hat einen Termin bei der „Hörlidiebin“ Vera, die Haare müssen ab und etwas Farbe kann echt auch nicht schaden. Im „New York New York Hairstudio“ lässt es sich Fabi gut gehen und staunt über die Arbeitsweise der Thais. So wird die Farbe nicht etwa von einer Person aufgetragen. Wie langweilig, hier machen sich gleichzeitig 3 Ladies an den Schopf von Fabi! Die Kopf- und die Händemassagen sind ein Traum und nach ein paar Stunden fühlt sich jemand sichtlich erleichtert und pudelwohl. Der Mix von Vera’s New Yorker Chic und nordthailändischer Herzlichkeit könnte nicht besser sein.

 

Nachmittags schlendern wir erneut durch die vielen tollen Gassen und landen später wieder bei der Shoppingmall - wir haben Hunger. Im Fuji Restaurant gönnen wir uns japanische Köstlichkeiten, bevor wir uns in die Kinoetage wagen. Heute wollen wir uns den neusten Leo das Cabrio-Film, „The Wolf of Wall Street“, anschauen. Da der Film schon länger im Programm geführt wird, müssen wir den Saal nicht gerade mit vielen teilen. Wie es sich in Thailand gehört, wird vor dem Filmstart eine Doku über das Schaffen des Königs gezeigt (aus längst vergangenen Tagen…) und im Anschluss erklingt die Nationalhymne. Jeder im Saal sollte spätestens jetzt aufstehen und dem König Respekt zollen. Nach dieser Übung gilt unsere volle Aufmerksamkeit den lustigen Filmvorschauen und natürlich dem Hauptfilm. Doch schon nach den ersten Minuten können wir beide kaum noch ruhig auf unseren Sesseln sitzen - einmal mehr hat der Tonmeister die Lautstärke wohl bis zum Anschlag raufgeschraubt, die folgenden zwei Stunden werden kein Vergnügen sein, sondern eher eine Qual. Total „gestresst“ verlassen wir spätabends den Konsumtempel und können einfach nicht verstehen, weshalb die Thais einen solchen Lärm - mir nichts, dir nichts - ertragen.

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