Im Land der Schreine und Tempel - Japan

Ab dem 8. Mai werden wir mit den Shinkansen das vielseitige Japan für uns entdecken. Wir freuen uns auf viel Kultur, geschichtsträchtige Orte, Naturhighlights, kulinarische Leckerbissen und verrückte Japaner - der wahrscheinlich letzte Reisemonat steht vor der Tür.

The sisters from Uttaradit

Noch einmal geniessen wir das herrliche Frühstück im Lotus Village, bevor wir uns von einem Tuk Tuk Fahrer zum Busbahnhof bringen lassen. Die Reise in den Norden geht weiter, wir haben eine Verabredung in der Stadt Uttaradit.

 

Martin hat vor knapp sechs Jahren in Uttaradit eine thailändische Familie besucht und mit ihnen ein paar Tage verbracht. Dabei sind ihm die beiden Mädchen der Familie ans Herz gewachsen, welche

bisher noch kaum Europäer gesehen hatten und etwas scheu waren. Mittlerweile sind beide über zwanzig Jahre alt, Ked arbeitet in einer Bank als Analystin und Phukat studiert noch. Die beiden haben für uns ein Zimmer in einem der wenigen Hotels der Stadt reserviert und wollen uns sogar am Busbahnhof abholen. Die Reise von Sukhothai nach Uttaradit führt mangels direktem Bus zuerst über Phisanulok, dort wo wir vor ein paar Tagen auch schon gelandet sind. Nach angenehmen drei Stunden Fahrt und ohne Umsteigen, erreichen wir Uttaradit und bedanken uns nochmals beim Kondukteur, der sich rührend um uns gekümmert hat. ;-) Wir sind beide sehr gespannt, wer von den Mädels uns jetzt abholt und ob Martin die Ladies wieder erkennt. Und siehe da, zwei hübsch gekleidete junge Damen kommen etwas nervös aber mit einem riesigen Lächeln auf dem Gesicht auf uns zu und freuen sich über das Wiedersehen. Die eine müsste eigentlich die Schulbank drücken und die andere bei der Arbeit sein, doch das sei jetzt mal Nebensache. Wir schwingen uns mit unserem ganzen Gepäck auf die Roller der beiden und los geht’s durch die Stadt zum Hotel. Dort trifft Martin auf eine weitere Bekannte, die im Hotel arbeitet und für uns einen guten Zimmerpreis aushandeln konnte. Wir plaudern ein paar Minuten, bis dann wieder alle ihren Verpflichtungen nachgehen müssen.

 

Abends werden wir von Ked abgeholt. Sie führt uns zu Fuss zum Arbeitsplatz von Phukat, einem Restaurant, wo sich diese nach Schulschluss ein paar Bath dazu verdient. Wir suchen uns drei Gerichte aus und Phukat schenkt fleissig Bier nach. Sie macht unübersehbar Werbung für Chang Bier und so bestellen wir natürlich auch solches. Phukat gesellt sich immer wieder zu uns und wir geniessen den Abend im Provinzstädtchen. Kaum fertig gegessen, machen wir uns auf in den Rock Club, der sich gleich hinter dem Restaurant befindet. Jeden Abend treten hier Rockgruppen auf und geniessen Anerkennung von den Clubbesuchern. Wir amüsieren uns mit Ked (Phukat ist wieder voll im Einsatz), trinken weiter fleissig Chang Bier und versuchen zu verstehen, um was es wohl in den Thai-Rocksongs geht. Die sind nämlich wirklich gut. Die Lautstärke ist bereits hier schon heftig, doch als nach der letzten Gruppe DJ-Sound aus den Boxen dröhnt, haut es uns fast um. Entweder haben die Thais ein Hörproblem oder nehmen Töne irgendwie anders wahr als wir, für uns ist es auf jeden Fall hier drin mittlerweile schier unerträglich. Wenig später machen wir uns dann auf den Weg zurück zum Hotel, Ked muss am Folgetag wieder zur Arbeit, nur Phukat lassen wir zurück. Wahrscheinlich wird sie noch ein bis zwei weitere Stunden Chang Bier an die tobende Meute ausschenken. :-)

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