Im Land der Schreine und Tempel - Japan

Ab dem 8. Mai werden wir mit den Shinkansen das vielseitige Japan für uns entdecken. Wir freuen uns auf viel Kultur, geschichtsträchtige Orte, Naturhighlights, kulinarische Leckerbissen und verrückte Japaner - der wahrscheinlich letzte Reisemonat steht vor der Tür.

Der Hitze entfliehen / Trip nach Ayutthaya

Heute gönnen wir uns ein wenig mehr Schlaf… zumindest bis der Zimmerwechsel ansteht. Wir haben nämlich in der gleichen Strasse eine noch günstigere Unterkunft entdeckt, mit modernen Zimmern und das Ganze ist auch erst ein paar Monate alt. Hab und Gut verstaut, so machen wir uns auf die Suche nach der Scubapro Filiale von Bangkok, Martins Tauchcomputer benötigt nämlich eine neue Batterie. Leider ist der Batteriewechsel

in Bangkok nicht möglich, der Computer müsste nach Phuket gesendet werden. Tja, das dauert definitiv zu lange und ist somit keine Option für uns. Wir entfliehen der sengenden Hitze und stolpern noch ein wenig durch die Shoppingmalls zur Abkühlung. Abends gibt es wiederum ein feines Essen beim Thaischuppen gleich um die Ecke.

 

 

Wir haben uns für eine Ganztages-Tour nach Ayutthaya entschieden; Start morgens um 6 Uhr im Hostel ein paar Häuser weiter vorne. Wir kämpfen uns bereits um 5 Uhr aus den Laken und machen uns wenig später auf den Weg, draussen ist’s noch stockfinster. Wegen den Demos auf den Strassen kommen wir nicht wie gewünscht voran, unser Minibus-Fahrer muss immer wieder telefonisch nach den befahrbaren Strassen fragen. In einem anderen Stadtteil steigen drei Frauen aus San Diego, California, zu. Die eine Lady ist morgens (es ist noch nicht mal sieben Uhr…) schon sehr gesprächig und mitteilungsbedürftig. Jetzt sind auch wir wach und beobachten beim nächsten Halt das emsige Treiben der MarktverkäuferInnen - halb Bangkok scheint um diese Zeit schon auf den Beinen zu sein. Unser Fahrer hat sich unterdessen zu Fuss davon gemacht und kehrt wenig später mit vier Philippinerinnen plus einer Tour-Leaderin zurück. Die San Diego Girls müssen leider den Bus wechseln, sie haben sich für einen Kochkurs angemeldet. So plaudern wir halt mit den Asiatinnen und tauschen uns aus. Alle vier arbeiten und leben in Singapur und haben aufgrund des chinesischen Neujahrs ein paar Freitage erhalten. Wir sind erstaunt über ihr gutes Englisch, erfahren aber, dass auf den Philippinen die meisten mehrere Jahre diese Fremdsprache lernen und daher auch so gut sprechen.

 

Unsere Tour-Leaderin ist voller Elan und erzählt schon auf der Fahrt so einiges, nur nicht gerade viel Wissenswertes. Zuerst dürfen wir uns den Sommerpalast der früheren Könige anschauen, schöne Gartenanlagen und Gebäude erwarten uns hier. Leider ist das Englisch unserer Tour-Lady nicht das Beste, viele Fragen bleiben unbeantwortet und das was uns nicht gross interessiert, wird dafür immer mehrmals wiederholt. Wir merken einmal mehr - ständige Satzwiederholungen können ganz schön nerven. Gegen Mittag treffen wir dann doch noch beim eigentlichen Highlight, den alten Tempelanlagen von Ayutthaya, ein. Wir versuchen uns vorzustellen, wie es hier vom 16. bis ins 18. Jahrhundert wohl ausgesehen hat, als diese Stadt die Metropole des dazumaligen Siams war, voller Reichtum, mit über 1’700 Tempeln und tausenden von goldenen Buddhastatuen. Ayutthaya war eine der prachtvollsten Städte Asiens, bis ja, die Burmesen einmarschierten und alles niederbrannten sowie das viele Gold plünderten. Wir plaudern beim Rundgang mit den Mädels und dürfen sogar Fotos mit ihrer Instax-Kamera machen. Diese funktioniert wie eine alte Polaroidkamera und liefert sofort ein Bild - funny. Nur von unserer Tour-Leaderin haben wir langsam genug. Sie liefert kaum brauchbare Infos, stiehlt sich immer wieder davon, um irgendwelche Naschereien zu kaufen und will ständig Fotos von uns machen. Eins schlechter als das andere. Uns wird es zumindest nicht langweilig, haben wir doch immer wieder was zum löschen. Nach dem Mittagessen erkunden wir die alten Tempelanlagen mehr oder weniger auf eigene Faust und holen uns weitere Infos aus dem Reiseführer. Für die Rückfahrt benötigen wir ebenfalls länger als geplant, der Fahrer tut uns doch ein wenig leid.

 

Abends versuchen wir ein Strandhotel für die nächsten Tage auf einer thailändischen Insel zu finden. Wir werden leider nicht fündig, entweder sind die guten Hotels ausgebucht, die Flugkosten zu hoch oder die Anreise auf etwas abgelegene Inseln dauert viel zu lange. Aus Frust entscheiden wir uns ins Ku Dé Ta zu fahren und gönnen uns dort ein feines Essen. Danach geht’s in den hauseigenen Club, wo wir ein paar Bierchen killen und Drinks schlürfen. Es ist zwar nicht sehr viel los im Club, trotzdem geniessen wir die Gespräche mit den Thai-Bartendern und schmunzeln über die aufgebrezelten Thai-Ladys und ihren „weissen“ Begleitern…

Kommentar schreiben

Kommentare: 0