Im Land der Schreine und Tempel - Japan

Ab dem 8. Mai werden wir mit den Shinkansen das vielseitige Japan für uns entdecken. Wir freuen uns auf viel Kultur, geschichtsträchtige Orte, Naturhighlights, kulinarische Leckerbissen und verrückte Japaner - der wahrscheinlich letzte Reisemonat steht vor der Tür.

Feiertage und ihr Fluch

Das Einholen des nächsten Visums steht heute auf dem Plan. Vietnam wollen wir auf dieser Reise nochmals bereisen, waren wir doch im 2010 nur für ein paar Tage im Süden dieses landschaftlich reizvollen Landes. Der Norden sowie Zentralvietnam reizt uns schon lange. Leider braucht man als Schweizer immer noch ein gültiges Einreisevisum. Mit Metro und Skytrain bahnen wir uns den Weg durch Bangkok, die Menschenmassen

sind an diesem Morgen wieder einmal riesig und wir kommen nicht so schnell wie gehofft voran. Zu Fuss nehmen wir die letzten Meter in Angriff und finden den Eingang zum Visa-Bereich auf Anhieb. Die Freude über das rechtzeitige Eintreffen bei der vietnamesischen Botschaft dauert nicht lange an. Kaum sind die schwarzen Buchstaben auf weissem Grund gelesen, stellt sich Ernüchterung ein. Die Botschaft bleibt aufgrund der chinesischen Neujahrsfeiertage bis am 5. Februar geschlossen. Hmmm, damit hätten wir nicht gerechnet. Wir machen etwas frustriert kehrt, da haben wir die Rechnung ohne die Feiertage gemacht. Da wir nicht vorhaben, bis Mitte nächster Woche in Bangkok zu verweilen, werden wir uns einen anderen Ort aussuchen müssen, um diesen Eintrag im Pass zu erhalten.

 

Beim anschliessenden „Frustessen“ (natürlich ein weiteres Green Curry) amüsieren wir uns über die jungen Thais, welche jedes Essen, sozusagen jeden Moment ihres Lebens mit ihrem mobile phone festhalten müssen. Hier in Thailand scheint es schon fast ein Hobby gewisser Kids zu sein, ständig und überall sogenannte Selfies zu schiessen.

 

Danach geht‘s mit dem Skytrain an den Chao Phraya Fluss, wir möchten uns heute noch den Wat Pho mit seinem riesigen, liegenden Buddha anschauen. Beim Einreihen beim Bootssteg sorgt die nette Lady mitunter für ein wenig Verwirrung, doch wir schaffen es dann doch noch auf’s zweite Boot. Im Eiltempo werden kurz und bündig die am Flussufer gelegenen Gebäude oder Sehenswürdigkeiten beschrieben, bevor wir nach ein paar Minuten bereits wieder an Land gehen. Der Eintrittspreis in den Wat Pho ist moderat, man erhält noch ein kleines Fläschchen Wasser dazu. Wir sind erstaunt, dass es in einer doch sehr religiösen Stätte tatsächlich einen WiFi-HotSpot hat….dies führt dazu, dass sämtliche asiatischen Besucher all ihre neuen Fotos innert Kürze auf Facebook reinstellen und auch sonst nur noch mit den Augen auf ihrem Gerät verweilen. Irgendwie schade.

 

Wir geniessen die frühabendliche Stimmung und nehmen uns Zeit bei der Besichtigung der Tempelanlage. Draussen angekommen, wollen wir uns zuerst einmal von der grossen Touristenansammlung lösen und einige Meter zu Fuss in eine Richtung watscheln, bevor wir uns dann ein Taxi suchen. Kaum richtig im Schuss, stolpert Tinu über eine Baumwurzel und kaputt ist der Flip Flop. So lässt es sich nicht mehr ganz so gut weiterlaufen. Ein Taxifahrer hat dies auch bemerkt und bietet uns seine Dienste an. Wir machen ihm aber klar, dass wir nur mit eingeschaltetem Taxameter bei ihm zusteigen. Der Weg durch all die Strassen bis zu unserem Hotel ist lange, natürlich besonders deswegen, weil viele Strassen immer noch gesperrt sind und die Taxifahrer sich ständig neue Routen überlegen müssen. Nach über einer halben Stunde Fahrt verhandeln wir noch einwenig über den Preis und Fabi läuft schnell zum nächsten 7-Eleven, um Geld zu wechseln. Abends geniessen wir das Süsse Nichtstun.

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