Im Land der Schreine und Tempel - Japan

Ab dem 8. Mai werden wir mit den Shinkansen das vielseitige Japan für uns entdecken. Wir freuen uns auf viel Kultur, geschichtsträchtige Orte, Naturhighlights, kulinarische Leckerbissen und verrückte Japaner - der wahrscheinlich letzte Reisemonat steht vor der Tür.

Sanfte Landung in der "City of Angels"

Am frühen Nachmittag des nächsten Tages landen wir in Bangkok - sawasdee Thailand! Wir beide fühlen uns wie mitten in der Nacht, völlig beduselt kämpfen wir uns durch die Leute und erspähen schon bald unseren Taxiboy. Da sind wir wieder, die City of Angels übt jedes Mal ihren unvergleichlichen Reiz auf uns aus. Auf der Fahrt zu Henry’s Appartement üben wir schon mal die gängigsten Wörter und versuchen uns beim Eintreffen in der Innenstadt irgendwie zu

orientieren. Henry’s Appartement sieht ganz gemütlich aus. Seine Frau erklärt uns in wenigen Minuten das Wichtigste, gibt Tipps zu den naheliegenden Attraktionen und macht sich dann auch schon wieder davon. Klima anders, die Luft riecht anders - es braucht doch immer eine gewisse Zeit, bis man „angekommen“ ist. Wir richten uns ein und gönnen uns vorerst ein bisschen Ruhe. Als es dann eindunkelt, raffen wir uns nochmals auf und testen das gleich um die Ecke liegende Thai Restaurant. Herrlich, auf die Thaicurrys haben wir uns gefreut, sofort fühlen wir uns ein bisschen heimischer. Und dass unser Nachtessen zudem kaum was kostet, stimmt uns erst recht happy. Wir freuen uns auf die nächsten Tage in der Hauptstadt Südostasiens.

 

Nachdem wir lange und gut geschlafen haben, machen wir uns auf ins Gewusel von Bangkok. Unsere Unterkunft für die nächsten vier Tage liegt etwas ausserhalb, nahe des Lumphini Parks. Doch nach einem viertelstündigen Walk, einer Fahrt mit der Untergrundbahn (MTR) und der Benützung des Skytrains können wir direkt vor den bekannten Shoppingmalls aussteigen. Wie überall in den News zu vernehmen war, ist momentan so einiges los in Bangkok. Diverse wichtige Strassen sind gesperrt, an mehreren Knotenpunkten versammeln sich die Demonstranten und verkünden auf grossen Bühnen lautstark ihre Wahlempfehlungen. Und die Strasse entlang der wichtigsten Shoppingmalls wurde kurzerhand in einen Marktplatz umgewandelt, mit „shutdown Bangkok“ bedruckte T-Shirts werden dort verkauft, genauso wie diverse Snacks und Getränke. Es scheint fast, als machen es sich gewisse Leute hier so richtig bequem, viele sitzen stundenlang auf dem Strassenboden und lauschen den Kundgebungen. Beim Lumphini Park zelten die Demonstranten sogar. Wie in Thailand so üblich, sind die Lautsprecherdurchsagen ohrenbetäubend und wollen irgendwie nie enden. Wir verziehen uns deshalb schon bald in die Malls.

 

Das (Über-)Angebot an Gütern erschlägt uns zugegebenermassen am Anfang fast, doch nach ein paar Rolltreppenfahrten rauf und runter fühlen wir uns wieder wie zu Hause. Die überaus schick gekleideten Thais, weiblich wie männlich, faszinieren und die vielen bekannten Läden verführen auch uns zu dem einen oder anderen Kauf. Hungrig vom vielen shoppen begeben wir uns daher schon bald in die oberen Etagen der Malls, wo sich unzählige Restaurants aneinander reihen. In der japanischen Kette Fuji stärken wir uns mit Nudeln und Misosuppe, bevor wir uns zur Skytrainplattform durchkämpfen und in einer anderen Mall landen. Diese wurde uns von Henry’s Frau empfohlen. Auf jedem Stockwerk wird ein anderer Modestil präsentiert, fein säuberlich nach bekannten Weltstädten benannt. Wirklich eine coole Idee, aber durch die „echten“ Strassen zu gehen, macht definitiv viel mehr Spass. Draussen herrscht nun ein riesiges Chaos, hunderte Arbeitnehmer die sich auf den Heimweg machen wollen und natürlich alle Shopaholics, die sich ebenfalls eine andere Strasse suchen müssen. Wie uns nämlich die freundlichen Damen eines Infoschalters erklärten, werden diese Woche die Malls hier im Zentrum bereits um 18 Uhr geschlossen, dies zur allgemeinen Sicherheit, da draussen auf den Strassen die Demonstrationen anhalten. Hui, das haben wir irgendwie verpasst, rechneten wir doch mit den üblichen Öffnungszeiten bis 22 Uhr. Mit Sack und Pack reisen wir zurück zu unserer Unterkunft.

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