Im Land der Schreine und Tempel - Japan

Ab dem 8. Mai werden wir mit den Shinkansen das vielseitige Japan für uns entdecken. Wir freuen uns auf viel Kultur, geschichtsträchtige Orte, Naturhighlights, kulinarische Leckerbissen und verrückte Japaner - der wahrscheinlich letzte Reisemonat steht vor der Tür.

Gipfelstürmer

Wir stehen früh auf, damit wir die Besteigung des Tafelberges noch vor der grössten Hitze schaffen. Fabi kämpft frühmorgens noch ein wenig mit der Müdigkeit, doch Tinus Tatendrang ist nicht zu stoppen und so ziehen wir mit dem erhaltenen Kartenmaterial des Guesthouses los zum Berg. Die gewählte Route dauert je nach Geschwindigkeit und Fitness zwischen zwei und drei Stunden. Die ersten paar Meter zeigen auf, was uns beim

Aufstieg erwartet: es wird ziemlich steil und steinig. Wir kommen bereits nach den ersten paar Metern recht ins Schwitzen, das Herz pumpt wie wild, die Sonne brennt schon morgens und Fabi hinkt ein bisschen hinten nach. Beim Aufstieg trifft man die verschiedensten Leute an: Schweizer in der perfekten Bergmontur, Amis in Turnhosen und Turnschuhen und auch Schwarze, welche den Berg einmal bezwingen möchten. Lustig ist vor allem eine Truppe Schwarzer; er, topfit, sprintet den Berg mehrmals pro Woche in knapp einer Stunde hoch, seine drei Kolleginnen kurz vorm Verzweifeln und fluchen über jeden Schritt. Er ist jedoch ein top Motivator und puscht seine drei Frauen regelrecht den Berg hoch. Wir gehen es gemütlich an, gönnen uns ab und zu eine Pause, unterhalten uns mit anderen Weggefährten und verteilen manchmal sogar Wasser, da es tatsächlich solche gibt, welche ohne Proviant losgezogen sind...

 

Oben angekommen, sind auch wir ausgepowert, aber auch ein wenig stolz den Berg bezwungen zu haben. Wir verputzen unseren Proviant und geniessen die Aussicht auf Kapstadt, denn auch heute herrscht wieder klare Sicht und es sind keine Wolken zu sehen. Sehr viele Touristen aus aller Herren Länder tummeln sich auf der Bergspitze, die meisten jedoch sind mit der Seilbahn angekommen. Auch wir entscheiden uns für den Rückweg die Seilbahn zu nehmen, ist diese doch ein Schweizer Produkt und mit einem Fahrpreis von rund Fr. 10.00 für unsere Verhältnisse recht günstig. Oben treffen wir auch die Truppe der vier Schwarzen wieder. Sie erzählen uns, dass sie den Rückweg ebenfalls zu Fuss angehen werden. Dies scheint jedoch die Girls, im Gegensatz zum Motivator, nicht wirklich zu erfreuen. Unten angekommen, dürfen wir dann noch rund einen Kilometer bei brütender Hitze zum Parkplatz zurücklaufen. Wir entscheiden uns, zur Entspannung den naheliegenden botanischen Garten zu besuchen und ein wenig der Sonne zu entfliehen. Dort hat man eine tolle Aussicht und kann das viele Grün geniessen. 

 

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