Im Land der Schreine und Tempel - Japan

Ab dem 8. Mai werden wir mit den Shinkansen das vielseitige Japan für uns entdecken. Wir freuen uns auf viel Kultur, geschichtsträchtige Orte, Naturhighlights, kulinarische Leckerbissen und verrückte Japaner - der wahrscheinlich letzte Reisemonat steht vor der Tür.

Interessante Begegnungen

Die Sonne scheint auch an diesem Morgen, kein einziges Wölkchen ist am Himmel auszumachen. Wir geniessen aus Ananashälften einen frischen Fruchtsalat und erhalten schon bald Zuwachs am Tisch. Jennifer und Nalsin aus London gesellen sich zu uns und wir kommen ins Plaudern. Die beiden sind schon etwas älter und sehr an unserer Reise interessiert. Schon bald merken wir, dass wir es hier ebenfalls mit Reisefüdlis zu tun haben, die beiden haben zwar unterschiedliches erlebt,

sind aber äusserst viel unterwegs und finanzieren ihr Leben durch Immobilienhandel und Vermietung von Wohnungen. Wir wechseln nach dem Frühstück in den Garten des Gästehauses und plaudern dort weiter. Die beiden sind zwei total faszinierende Frauen, Nalsin ist gebürtige Brasilianerin, ist früh schwanger geworden, hat aber davor drei Jahre lang die Welt bereist und so einiges gesehen. Sie hat in diversen Ländern gelebt und ist nachdem ihre Tochter mit dem Studium fertig war, erneut vom Reisefieber gepackt worden. Mit Jennifer hat sie schon einige Länder besucht, versucht uns das spezielle an Indien zu erklären und kann uns wertvolle Tipps zu Orten in China geben, die wir ebenfalls noch besuchen möchten. Die beiden verpassen beinahe ihr Check-out, wir tauschen noch kurz unsere E-Mailadressen und vereinbaren, dass wir sie entweder in London oder auf ihrem neu erworbenen Grundstück auf Ibiza besuchen werden.

 

Das Gespräch mit den beiden hat wieder gezeigt, wie dankbar wir für unsere Auszeit sein müssen. Wir wollen von jetzt an die weiteren Reisetage noch intensiver geniessen, im Bewusstsein dessen, dass wir nicht ewig so frei in der Welt umher gondeln können. Wiederum hat es uns aber auch gezeigt, dass noch sooo viele schöne Orte auf dieser Welt zu entdecken sind und die geplanten sieben Monaten wohl dazu nicht ganz ausreichen...eine Verlängerung unseres Trips könnte also durchaus Tatsache werden. :-)

 

Die Gästehaus-Managerin weist auf den heutigen Markt im Städtchen hin und so machen wir uns schon wenig später auf den Weg. Am Fusse der Gebirgskette die über Hermanus ragt, werden wir fündig und geniessen das bunte Treiben. Eine Live-Band liefert den Sound, der Weinbauer ist auch schon im Schuss und überall sind Hunde und Kinder frisch-fröhlich am herumtollen. Auch dieser Markt packt uns mit seinem unkomplizierten Wesen, schwarze und weisse Verkäufer präsentieren mit Stolz ihre tollen Kreationen. Wie man uns kennt, stehen wir schon bald vor einem Essensstand und lassen uns vom gesprächigen Ehepaar ein schmackhaftes Sandwich mit „Gam“ (Pouletfleisch, das neun Stunden auf kleiner Flamme gegart wurde) zusammenstellen. Dazu passt natürlich ein feiner Sauvignon Blanc aus der Region, herrlich! Martin entdeckt auf einem Baum zwei mausernde Eulen und wenig später kommen wir mit einem österreichisch-südafrikanischen Ehepaar ins Gespräch. Die beiden haben den wohl süssesten kleinen Dackel „ever seen“ auf ihrem Schoss. Die Hundedame stammt aus dem Tierheim und ist ziemlich sicher eine Trottoirmischung. Auf jeden Fall sind wir total von ihrer „Frisur“ fasziniert. ;-)

 

Am späteren Nachmittag machen wir uns dann auf die Suche nach dem perfekten Strand. Die erste Empfehlung kann uns nicht wirklich überzeugen,  so dass wir zur 2. Wahl wechseln. Am Grotto Beach sind da und dort Badegäste, der Strand ist aber so weitläufig, dass es überhaupt nicht nach vielen Leuten aussieht. Hier könnte man herrliche Spaziergänge machen, der Beach erstreckt sich über mehrere Kilometer Richtung Süden. Abends geniessen wir die Uferpromenade mit den vielen hübschen Cafés und Restis und geniessen schlussendlich im Coco‘s ein, zwei Bierchen.

 

 

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