Im Land der Schreine und Tempel - Japan

Ab dem 8. Mai werden wir mit den Shinkansen das vielseitige Japan für uns entdecken. Wir freuen uns auf viel Kultur, geschichtsträchtige Orte, Naturhighlights, kulinarische Leckerbissen und verrückte Japaner - der wahrscheinlich letzte Reisemonat steht vor der Tür.

Dem Göttertrank verfallen

Der Blick in den Spiegel ist keine Freude: die zweite Nacht „sleepless in Montagu“ hinterlässt langsam ihre Spuren. An Schlaf war auch dieses Mal kaum zu denken, Blitz und Donner haben uns über mehrere Stunden den Schlaf geraubt. Die Gewitterfront ist nicht wie wir es von zu Hause kennen nach einiger Zeit vorübergezogen, nein, sie hat es sich über Montagu sozusagen bequem gemacht. Beim Frühstücken treffen wir auf diverse

„Schlitzaugen“, zum Glück gibt es Kaffee in rauen Mengen. Wir erkundigen uns bei Fritz über die aktuelle Hochwassersituation. Anscheinend hat sich diese trotz Dauerregen in der Nacht etwas entschärft und die Strassen sind mehrheitlich wieder befahrbar. Nachdem Fabi bei schönstem Sonnenschein den (wahrscheinlich) kompletten Garten abfotografiert hat, starten wir noch etwas halblebig unsere Selfdrive-Tour zu den Weingütern in den umliegenden Ortschaften. Ein landschaftlicher Leckerbissen erwartet uns, die Fahrt soll nicht nur aufgrund des perfekt inszenierten Weins ein Erfolg werden, auch das drumherum überzeugt. Der Fluss tritt an manchen Stellen immer noch knapp übers Ufer, wir halten diesen doch eher aussergewöhnlichen Zustand für diese Jahreszeit natürlich fotografisch fest. Unsere Weintour soll in Ashton starten, einem kleinen Dorf nahe von Montagu. Wir werden aber mit dem empfohlenen Weingut nicht so ganz warm und statten lediglich dem einsamen Pferd auf der Weide einen Besuch ab. Der Ausblick von hier ist zum geniessen. Weiter geht’s, wir kurven Richtung Robertson. Ein Bijou von einem Weingut liegt direkt vor unserer Nase, hier soll der Weingenuss beginnen. Wir starten mit Weisswein und können wenig später auch dem Rotwein so einiges abgewinnen. ;-) Wie sich herausstellt, ist die Weinprobe gratis, nur die Spitzenweine kosten ein paar Rand. Herrlich, es gefällt uns immer besser. Kurze Zeit später treffen wir bei demjenigen Weingut ein, wo sonst täglich eine Weinbootsfahrt inkl. Picknickkorb angeboten wird. Auf Nachfrage wird bestätigt was wir schon geahnt haben: heute keine Bootstour, zu wild, zuviel Wasser kommt den Fluss hinunter. Wir widmen uns trotzdem voll und ganz dem Wein, auch hier hat es ein paar leckere Tropfen. Leider können wir nicht wie andere Besucher Karton um Karton zu unserem Wagen tragen, aber vielleicht ist ja der eine oder andere Wein auch in der Schweiz erhältlich. In Robertson hat es unglaublich viele perfekt gestaltete Gärten rund um die Herrschaftshäuser, wir können uns kaum satt sehen. Eine erneute Weinprobe später entscheiden wir uns, im Weingut „de Loveres“ mit wunderschönem Café unter Bäumen wieder einmal feste Nahrung zu uns zu nehmen. Das Essen ist lecker, die Atmosphäre entspannt und die vielen anwesenden Hunde faszinieren besonders Fabi. Wir versuchen die Farbenvielfalt so gut wie möglich festzuhalten, Fabi knuddelt die Zwergschnauzer und weiter geht’s nach Bonnievale. Die Zeit ist nur so gerannt, etwas beschwipst fahren wir am späten Nachmittag gemächlich zurück nach Montagu. Die Rundfahrt können wir jedem nur empfehlen, ist sie doch landschaftlich sehr abwechslungsreich und kann „fötele“ mit Weingenuss kombiniert werden. Was will man mehr… 

 

Abends arbeiten wir wieder einmal intensiv an unserem Blog und amüsieren uns mit den beiden Iren in der Lobby bei einem guten Gespräch. Heute Nacht kann endlich wieder durchgeschlafen werden, sofern man sich vom Laptop lösen kann….

 

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