Im Land der Schreine und Tempel - Japan

Ab dem 8. Mai werden wir mit den Shinkansen das vielseitige Japan für uns entdecken. Wir freuen uns auf viel Kultur, geschichtsträchtige Orte, Naturhighlights, kulinarische Leckerbissen und verrückte Japaner - der wahrscheinlich letzte Reisemonat steht vor der Tür.

Verregnete Wanderung zum Wasserfall

Wir entscheiden uns für einen Unterkunftswechsel innerhalb von Wilderness. Das von uns favorisierte Guesthouse kann uns nämlich heute zu einem „normalen“ Preis ein Zimmer anbieten, am Vortag waren nur noch die teuersten Zimmer verfügbar. Kaum das Gepäck in der Lobby deponiert, drücken wir unseren Toyota Corolla die Hänge hinauf. Nach einer kurzweiligen, kurvenreichen Fahrt erreichen wir den Aussichtspunkt „Map of Africa“.

Tatsächlich, von hier oben könnte man meinen, man sehe von einem anderen Planeten her die Umrisse des schwarzen Kontinents. Zudem hat man von dieser Anhöhe aus einen wunderbaren Blick auf den Strand von Wilderness, dem wir bisher aufgrund des eher regnerischen Wetters noch keinen Besuch abgestattet haben. Wir haben unsere Tagesrucksäcke gepackt und die Regenjacke dabei, einer Wanderung steht also nichts mehr im Wege. Der nette Herr beim Eingang des Wilderness Nationalparks gewährt uns sogar gratis Eintritt, weist aber darauf hin, dass der vom Guesthouse erhaltene Coupon eigentlich keine Gültigkeit hat. Wir freuen uns über die gesparten Rand und bahnen uns mit dem Auto den Weg bis zum Beginn unseres ausgesuchten Trails zum berühmten Wasserfall. Der Trail führt hauptsächlich durch den Wald, teilweise schlängelt sich der schmale Weg auch am Touw River entlang. Martin findet vor allem Gefallen an der Handzug-Fähre, die man zum Übersetzen über den Fluss bedienen muss. Er könnte stundenlang….naja, Fabi kann ihn dann doch noch von diesem Plausch weglocken und weiter geht der Weg über glitschige Holztreppen und verwunschene Abschnitte bis zum angepriesenen Wasserfall. In Naturpools kann man hier sogar baden, wir lassen es ob dem immer stärker einsetzenden Regen aber sein. Vom Wasserfall sind wir nicht so angetan, auf den Bildern bewarb man ihn gekonnt, vor Ort entpuppt er sich aber als viel kleiner und wenig bewegend. Es plätschert nicht gerade viel Wasser da runter. Wir gönnen uns ein paar Chips, machen Fotos und sind dann schon bald, zusammen mit vielen Asiaten, auf dem Retourweg.

 

Kapstadt, der Endpunkt unserer Südafrikareise, rückt immer näher. Wir wollen uns frühzeitig eine Unterkunft für die letzten 4 - 5 Tage suchen und denken immer wieder an den Tipp von Sylvia, welche wir in Knysna getroffen haben. Das von ihr vorgeschlagene Guesthouse sei gut gelegen und die beiden Besitzer - Günter und Martin… - sollen sich liebevoll um die Gäste kümmern. Noch am selben Nachmittag erhalten wir von den beiden positiven Bescheid, ein Zimmer sei noch frei. Schon seit ein paar Tagen machen wir uns Gedanken, ob wohl die eingeplante Zeit in Südafrika ausreichen wird. Wir werden das Gefühl nicht los, dass eine zusätzliche Woche hier „down south" genau das Richtige wäre. So hätten wir noch genügend Zeit, die umliegenden Weinanbaugebiete, die Kaphalbinsel und natürlich Kapstadt selber anzuschauen - Südafrika ist gross und enorm abwechslungsreich, auch dieser Landesteil möchten wir erkunden und nicht einfach „abfahren“. Wir buchen daher noch kein Zimmer in Kapstadt, zuerst muss abgeklärt werden, was uns die Umbuchung des Fluges nach Asien kosten würde. Zum „Znacht“ geht’s heute zum Italiener, der Laden ist ziemlich ausgebucht. Unser Platz ist direkt neben dem Ofen, es liegt daher nur bedingt an den pikanten Pizzen, dass wir Hitzewallungen haben.

 

 

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