Im Land der Schreine und Tempel - Japan

Ab dem 8. Mai werden wir mit den Shinkansen das vielseitige Japan für uns entdecken. Wir freuen uns auf viel Kultur, geschichtsträchtige Orte, Naturhighlights, kulinarische Leckerbissen und verrückte Japaner - der wahrscheinlich letzte Reisemonat steht vor der Tür.

Tsitsikamma Nationalpark

Wir verlassen die Marina und geniessen die Weiterfahrt auf der R102. Eigentlich müssten wir dies schon gar nicht mehr erwähnen, doch auch hier ist die Landschaft wieder einmal wunderschön. Seit PE sind wir auf der Garden Route unterwegs, ein Abschnitt von Südafrika, welcher jährlich von Hundertausenden von Touristen bereist wird. Die Strassen sind hier natürlich perfekt und Schlaglöcher sind kein

Thema. Nach einigen Telefonaten finden wir bei Stormsriver im Backpacker ein günstiges Doppelzimmer. Das Gepäck wird deponiert und wir fahren los zum Tsitsikamma Nationalpark. Eigentlich möchten wir den ersten Teil des berühmten Otter-Trails machen (der ganze Trail dauert 5 Tage und muss mindestens ein Jahr im Voraus gebucht werden), doch ein Hinweisschild macht uns darauf aufmerksam, dass man für den Walk zum Wasserfall und zurück rund drei Stunden braucht und man nicht mehr nach 15.00 Uhr los ziehen sollte. OK, da wir bereits eine Stunde später haben, entscheiden wir uns für die kürzere Variante. Es gibt hier auch einen Walk entlang der Küste, durch den Wald und über eine 70 Meter lange Hängebrücke zum Storms River Mouth. Der Walk ist wirklich eindrücklich, die schroffen Felsen offenbaren im Abendlicht all ihre Farbschattierungen und die schöne Abendstimmung ist grandios. Wir sind mehr als zufrieden, dass wir uns für diesen Walk entschieden haben. Natürlich wär's auch hier toll, wenn weniger Besucher vorhanden wären, aber wir haben uns mittlerweilen daran gewöhnt. Den Otter-Trail machen wir ein ander Mal. :-)

 

Auf der Rückfahrt zu unserer Unterkunft kommen uns Autos entgegen, welche mit Lichthupe klar machen, dass wir vorsichtig fahren sollen. Ob sie wohl wieder einmal Radar machen? Nein, etwas später fahren wir an einen Unfall, welcher sich wohl erst vor ein paar Minuten ereignet hat. Ein Auto liegt auf der Seite in einem Strassengraben, ein Schwarzer kriecht auf allen Vieren auf der Strasse umher und einige Leute fuchteln an ihren Natels herum und helfen die weiteren Autos zu warnen. Wahrscheinlich muss es sich um einen Selbstunfall handeln, wir können an keinem anderen Auto Kratzer oder Beulen ausmachen. Auch wir überlegen uns lange, ob wir auch noch anhalten sollen, finden aber, dass es schon genügend Leute vor Ort hat, die Ambulanz bestimmt schon gerufen und die nötigen Massnahmen zur Sicherung der Unfallstelle bereits getroffen wurden. Wir fahren daher weiter und sind erleichtert, als wir wenig später zwei Polizeiautos mit Blaulicht kreuzen - Hilfe ist unterwegs.

 

Das Abendessen nehmen wir zusammen mit den anderen Backpackern ein. Obwohl wir selber auch mit dem Rucksack reisen, wird uns wieder einmal bewusst, dass wir für das „richtige“ Backpackerleben in der Zwischenzeit zu alt sind. Die Leute sind hier alle um die zwanzig, alles muss möglichst billig sein (da spielt es auch keine Rolle, wie du aussiehst oder in welcher Höhle du wohnst;-)) und jede noch so kleine Aktivität ist natürlich immer "super cool". Naja, wir bestellen uns noch ein grosses Bier und gehen dann nach einem Töggelispiel relativ früh zu Bett.

 
 

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