Im Land der Schreine und Tempel - Japan

Ab dem 8. Mai werden wir mit den Shinkansen das vielseitige Japan für uns entdecken. Wir freuen uns auf viel Kultur, geschichtsträchtige Orte, Naturhighlights, kulinarische Leckerbissen und verrückte Japaner - der wahrscheinlich letzte Reisemonat steht vor der Tür.

Durban aus der Vogelperspektive / schlaflos in Umkomaas

Wir verabschieden uns von Umhlanga Rocks und machen uns auf nach Durban. Nach einer kurzen Fahrt machen wir Halt vor dem City Lodge Hotel, können dort unser Gepäck deponieren und schon geht‘s weiter zur Florida Road. Diese zu erkunden sei ein absolutes Muss in Durban und so schlendern wir auf und ab, essen etwas Kleines, können uns aber nicht so recht in diese Strasse verlieben. Alles wirkt ein wenig ausgestorben, wahrscheinlich ist hier Abends mehr los. Viele

 

gute Restaurants sind zudem nach Umhlanga Rocks umgezogen. Von einer Anhöhe aus geniessen wir noch den Blick auf‘s neue Fussballstadion, das extra für die Fussball-WM 2010 erstellt wurde. Auch wir wollen uns dieses Bauwerk etwas näher anschauen und treffen wenig später dort ein. Wie uns erzählt wird, sei das Stadion nur noch selten gut gefüllt, die einheimischen Teams locken nicht die grossen Massen an. Auf einer Stadiontour erfahren wir auch, wie viele Fans tatsächlich darin Platz finden (über 74‘000) und dass das Feld heute auch von Rugbyteams genutzt wird. Wir sind die einzigen Weissen auf der Tour und amüsieren uns mit den aus den Provinzen Gauteng und Free State kommenden Besuchern über die Wortwahl des Tourguides. Besonders amüsant ist der Moment, als wir vor den Stadioneingängen stehen und unser Führer ausführlich das Einlasssystem erklärt, mit den Drehkreuzen à la Skigebiet und der Einteilung des Stadions in einzelne Sektoren mit Sitzplatz-Nummerierung. Der Ticketscanner stammt aus Österreich und sorgt für Gesprächsstoff bei den Tourteilnehmern - praktisch alle haben noch nie in ihrem Leben ein solches System gesehen und sind schwer beeindruckt, dass hier alles so geregelt abläuft. Danach wagt sich einer von uns noch mit dem Skycab (Schweizer Qualitätsware) auf das Stadiondach, der andere bleibt infolge Höhenangst lieber auf dem sicheren Boden :-). Die Aussicht von dort oben ist grandios, leider nehmen jedoch just bei Ankunft in luftiger Höhe die Wolken überhand und trüben so ein wenig den schönen Ausblick. Zurück im Hotel erkundigen wir uns über die aktuelle „Sicherheitslage“: Eigentlich möchten wir zu Fuss lediglich zwei Strassen weiter zu den Restaurants am Strand. Die Dame an der Rezeption schaut uns aber mit grossen Augen an und meint, das sei definitiv viel zu gefährlich am Abend! Alles klar...aber ins  Auto zu steigen, nur um zwei Strassen weiter wieder zu parkieren, ist uns auch irgendwie zu blöd und so bestellen wir halt etwas Kleines an der Hotelbar.

 

Tags darauf fahren wir zu einem Viewpoint, welcher eine super Sicht auf die Skyline von Durban bietet. Unser Reiseführer meint, auch ein Abstecher zum Indian Market lohne sich und so ziehen wir schon bald weiter. Noch vom Auto aus merken wir aber recht schnell, dass diese Gegend nur so von Leuten wimmelt. Zudem werden wir das Gefühl nicht los, dass es hier tausende Marktstände hat und die angebotene Ware wohl eher Ramsch ist. Wir entscheiden uns somit den Markt auszulassen und weiter nach Umkomaas zu fahren. Auch hier sind scheinbar viele holidaymaker abgestiegen, ein Anruf nach dem anderen, x Unterkünfte die wir direkt anfahren, aber nirgends ein freies Zimmer. Dann endlich, wir werden fündig! Das neu eröffnete Crow's Nest hat noch Platz für uns, wir treffen hier auf sehr nette Gastgeber. Die Zimmer sind liebevoll eingerichtet, nur fehlt ein Ventilator bzw. die heissgeliebte Klimaanlage und so wird die Nacht im kleinen Zimmer etwas unangenehm. Damit nicht genug, um Mitternacht und um 4.30 Uhr in der Früh zieht der Güterzug gleich unterhalb der Unterkunft durch (das Prozedere dauert geschlagene 30 MInuten...) und macht das Schlafen auch nicht einfacher.

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