Gateway….to heaven?

Davor wollen wir uns aber noch Badetücher besorgen und stossen auf der erhaltenen Karte auf ein weiteres Einkaufszentrum vor Ort, „The Gateway - Theatre of Shopping“. Hui, das tönt ja vielversprechend, da müssen wir hin. Schnell stellt sich heraus, dass dies nicht einfach eine weitere Mall ist mit den immer gleichen Anbietern, nein, dies ist die ultimative Shoppingmall der südlichen Halbkugel! Hier findet man alles nur Erdenkliche, ob notwenig oder nicht. Es erinnert uns ein wenig an die Malls von Bangkok, auch wenn diese noch eine Spur luxuriöser daher kommen. Auch hier sind Fernseher erhältlich, die das bisher Gekannte übertreffen (UltraHD, 105 Zoll = 266 cm Bildschirmdiagonale!, für schlappe CHF 32'000.- ...;-)), die grösste Wasserfontäne des Kontinents ist hier zu bestaunen, ein riesiger Indoor-Skatepark wurde angelegt (designed by Tony Hawk himself), ein gigantisches Spielparadies für die Kleinen kommt wenig später zum Vorschein und ein top modernes Kino mit 18 Sälen ist ebenfalls Teil des Komplexes. Alles ist auf zwei Stockwerken verteilt und lädt zum hindurch schlendern ein. Wir verfallen zum Glück nicht dem Shoppingwahn, unsere Rucksäcke müssen wir ja eines Tages wieder am Rücken tragen. Die passenden Badetücher haben wir zwar nicht gefunden, dafür (endlich!) das wohl coolste Weihnachtsgeschenk für Klein-Jan, Göttibub von Martin.

Wir schaffen es gerade noch rechtzeitig hinunter ins „Village“, wo wir nebst Gavin und Noni auch dessen Sohn Justin und ihren guten Kollegen Greg zum Mittagessen treffen. Wir haben unterdessen herausgefunden, dass Gavin in der Finanzbranche tätig ist, gerne teure Uhren trägt und wie sollen wir es nennen, aus „gutem“ Hause stammt. Alle vier freuen sich auf die 8-tägige Kreuzfahrt nach Mauritius, welche noch vor Weihnachten startet. Noni wirkt auch bei unserem zweiten Treffen immer noch wie auf Drogen, völlig apathisch nippt sie an ihrem Drink und nickt zwischendurch immer wieder ein. Anscheinend ist dies ganz normal bei ihr, die drei Herren kümmert es auf jeden Fall wenig bis gar nicht. Na gut...Wir tauschen uns aus und machen ihnen die Schweiz schmackhaft. Greg zeigt uns danach noch zwei Gästehäuser, welche er empfehlen kann. Das erste ist zu teuer, das andere liegt im Budget und kann uns für eine Nacht ein Zimmer anbieten. Wir bedanken uns bei Greg, welcher sich extra die Zeit genommen hat und wissen aber auch, dass wir ihn wohl zum letzten Mal gesehen haben. Auch er ist ein tüchtiger Geschäftsmann und muss bereits zum nächsten Meeting. Abends geniessen wir relativ spät noch ein indisches Curry im bekannten Kashmir Restaurant.