Im Land der Schreine und Tempel - Japan

Ab dem 8. Mai werden wir mit den Shinkansen das vielseitige Japan für uns entdecken. Wir freuen uns auf viel Kultur, geschichtsträchtige Orte, Naturhighlights, kulinarische Leckerbissen und verrückte Japaner - der wahrscheinlich letzte Reisemonat steht vor der Tür.

Tauchen in Sodwana Bay

Vergebens suchen wir an diesem Morgen in Mkuze nach Airtime (Gesprächsguthaben für unser Natel). Die Shops verkaufen nichts dergleichen und bei der Post hat sich eine riesige Schlange gebildet. Hier zu warten ersparen wir uns und fahren auf einer Nebenstrasse Richtung Sodwana Bay. Wir geben dieses Unterfangen jedoch relativ schnell auf, da wir in letzter Zeit mit „Nebenstrassen“ so ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht haben.

 

Also rechtsumkehrt, und ab auf die normale Strasse. Dies ist zwar ein Umweg, dafür schont es nebst den Nerven auch das Auto (Vermeidung von Schlaglöchern). In Sodwana angekommen, steigen wir in der Coral Divers Lodge ab. Das Nachtessen ist „kantinenmässig“ und nicht berauschend, dafür versprechen sie schöne Tauchplätze. Gut, Martin hat zwar schon lange nicht mehr getaucht, trotzdem ist der Tauchgang für morgen gebucht. In unserem Zimmer ist es tropisch-heiss, Fabi kriegt kaum Luft, doch die Türen oder Fenster offen zulassen wäre aufgrund der vorhandenen Affen und Moskitos kein guter Entscheid. So schlafen wir halt relativ früh bei unangenehmen Temperaturen unter dem halbwegs intakten Moskitonetz ein.

 

Am Morgen geht's los an den Beach, doch leider findet der Tauchgang nicht statt bzw. sie empfehlen nicht zu tauchen, da die Sicht und die Strömung keinen entspannten Tauchgang zulassen. OK, sehen wir uns halt am Beach ein wenig um. Am Nachmittag bietet die Lodge einen Refresher-Tauchkurs an, an welchem Martin teilnimmt, während Fabi unseren Blogg updatet, Unterkünfte für die nächsten Tage sucht und allgemein ein wenig ausspannt. 

 

So, zweiter Versuch in Sodwana Bay zu tauchen. Diesmal spielt auch das Wetter mit und so startet Martin zu seinem Tauchgang. Wie hier in Südafrika üblich, ist bereits die Hinausfahrt zum Tauchplatz ein kleines Abenteuer, fährt man doch mit dem Schlauchboot durch die hohe Brandung. Da heisst es festhalten und mit Vollgas durch. Sodwana Bay hat scheinbar das südlichste Korallenriff der Welt und so trifft man beim Tauchen auf die üblichen Verdächtigen Riffbewohner. Nach dem Tauchgang, als alle wieder auf dem Boot sind, fährt der Skipper nicht zurück zur Anlegestelle, sondern schlägt einen anderen Weg ein. Mmhh... wo will der jetzt noch hin? Wenig später meint er dann: „Alle Flossen und Masken anziehen, da kommt gerade ein Walhai geschwommen!“ Innert Sekundenbruchteilen sind alle am schnorcheln, denn damit hat natürlich niemand gerechnet. Ich stecke meinen Kopf ins Wasser und sehe den Walhai sofort. Der Skipper hat uns perfekt abgesetzt und so schwimmt der Walhai unmittelbar unter uns durch! Wunderschön, der Walhai ist um die 12 Meter lang und scheint sich ohne grosse Anstrengung durch das Wasser zu bewegen. Ein wirklich bewegender Augenblick und definitiv einer meiner besten Tauchgänge!

 

Am Nachmittag ist es wieder einmal sehr heiss, als wir uns auf den Weg nach St. Lucia machen. Erwähnenswert ist noch, dass uns auf der Fahrt ein Krankenwagen überholt, bei dem auf einmal beide hinteren Türen aufgehen und uns so Einblick in den Innenraum gewähren...zum Glück liegt da niemand. :-) Szenen, wie in einer schlechten Hollywood-Komödie. Da hofft man wieder mal, dass man die hiesige Ambulanz nie benötigt...

 

Wir steigen im African Ambiance Guesthouse ab, eine wirklich schöne Unterkunft mit einem sehr netten Besitzerpaar. Zum Essen geht‘s dann zum Fisherman‘s House, wo wir uns die Bäuche vollschlagen. 

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