Im Land der Schreine und Tempel - Japan

Ab dem 8. Mai werden wir mit den Shinkansen das vielseitige Japan für uns entdecken. Wir freuen uns auf viel Kultur, geschichtsträchtige Orte, Naturhighlights, kulinarische Leckerbissen und verrückte Japaner - der wahrscheinlich letzte Reisemonat steht vor der Tür.

Mit dem Auto durch den Krüger Nationalpark

Die Frösche um den Pool des Rissington Inn haben letzte Nacht alles gegeben. Beim Frühstücken haben wir den meditativen Sound immer noch im Ohr. Das erste Frühstück auf südafrikanischem Boden ist äusserst lecker, die vielen frischen Früchte aus der Umgebung bereichern unser Müesli und auch das Rührei ist eine Sünde. Wieder einmal waren die Augen grösser als der Hunger - mit dicken Bäuchen machen wir uns auf den Weg

weiter Richtung Osten. Heute ist es soweit, wir werden den grossen Kruger Nationalpark in Angriff nehmen. Vor unserer Abreise buchten wir bereits drei Nächte in zwei der staatlichen Camps im Park. Denn sobald die Sommerferien der Südafrikaner starten, ist alles hoffnungslos ausgebucht - sie sind wahre Naturliebhaber. Wir werden uns den mittleren Teil des Parks anschauen, mehr ist schlichtweg nicht möglich, ist doch der Park ca. halb so gross wie die Schweiz und fährt man darin mit max. 50 km/h.

 

Nach einigen zurückgelegten Kilometern erreichen wir dann kurz nach Mittag das Orpen Gate. Die Safari kann beginnen! Wir sind erstaunt, wie grün es im Kruger N.P. ist, haben wir doch immer noch die Bilder vom Etosha N.P. im Kopf, wo sich die Tiere wegen der Trockenheit kaum verstecken konnten. Schnell wird klar, dass es hier aufgrund der üppigen Vegetation einiges schwieriger sein könnte, Tiere zu sehen. Im Shop blättern wir uns durch die Infobroschüren und merken schon bald, dass wir etwas knapp an Zeit sind. Um zu unserer Unterkunft zu gelangen, benötigen wir ca. 4 Stunden und wir müssen es vor dem Eindunkeln dorthin schaffen, denn die staatlichen Camps müssen Abends jeweils ihre Tore schliessen. Also nichts wie los. Wir haben Glück, da und dort erspähen wir Tiere im dichten Grün und können diese vom Wagen aus beobachten. Aussteigen ist untersagt, der Löwe oder das Rhino könnten gleich um die Ecke sein. Es ist äussert spannend, all die grossen und kleinen Tiere zu suchen und nie zu wissen, was als nächstes aus dem Busch springt. Auf dem Weg passieren wir das Satara Camp, in welchem wir unsere dritte Nacht verbringen werden, und plündern dort den Shop. Ein Glacé ist immer lecker. :-) Die ersten beiden Nächte verbringen wir im Olifants Camp. Von der Unterkunft kann man zwar direkt auf den Fluss sehen, jedoch ist das Zimmer in einem schlechten Zustand, bereits ziemlich alt und es riecht auch komisch darin. Da die Zimmer nicht günstig sind, sind wir etwas enttäuscht... Das Abendessen ist kantinenmässig und erinnert eher an eine Fast-Food-Kette als an ein Restaurant. Während des Essens erspäht Fabi an der Wand einen Gecko, äh halt... das ist gar kein Gecko, sondern ein Skorpion! Natürlich wieder einer der giftigen Art... Wir machen den Kellner auf den Skorpion aufmerksam, welcher dann meint: Ui, das sei ein Gefährlicher und er selber habe grosse Angst vor diesen Viechern. Auf jeden Fall kommt keiner vorbei und beseitigt das Tier. Naja, dann Essen wir halt ein wenig schneller und behalten unseren neuen „Freund“ schön im Auge...

 

Nach dem Morgenessen geht‘s los und wir erkunden den Nationalpark auf eigene Faust (bzw. mit dem eigenen Auto). Wir fahren Richtung Norden mit dem Ziel, es bis zum Letaba Camp zu schaffen. Auch heute herrscht wieder eine Affenhitze und so sind wir froh, als wir dort ankommen und uns eine kleine Erfrischung gönnen können. Verständlicherweise liegen bei dieser Hitze die meisten Tiere irgendwo im Schatten und so ist unsere Ausbeute an gesehenen Tieren an diesem Tag eher bescheiden. 

 

Morgens ist die Welt immer in Ordnung. Nach einer weiteren Nacht ohne Mückenstiche geht Fabi gleich nach dem Aufstehen zum Waschbecken, um ihre Linsen einzusetzen. Mmhh, was läuft denn da in unserem Waschbecken umher? Ihr dürft raten: Natürlich ein Skorpion! Diesmal zwar nur ein kleiner, langsam aber sicher haben wir jedoch genügend Skorpione gesehen. :-( Unsere beiden Reiseführer zu Namibia und Südafrika meinen, dass man Schlangen sowie Skorpione als Tourist nur sehr selten zu sehen bekommt... naja, wir sind jetzt knapp fünf Wochen unterwegs und treffen immer wieder auf diese „schönen“ Tierchen. Wenn das so weitergeht...

 

Wir lassen uns Zeit mit der Fahrt ins Satara Camp (welches ähnlich aufgebaut ist, jedoch über etwas neuere Zimmer verfügt). Es ist heute bewölkt und nicht mehr ganz so heiss, entsprechend sehen wir viel mehr Tiere. Aus der Ferne erspähen wir auch Löwen und bei einem Zwischenstopp auf einer Brücke sehen wir sogar einen Leoparden im Gebüsch verschwinden. Somit hätten wir also die berühmten „Big 5“ (Löwe, Leopard, Nashorn, Elefant und Wasserbüffel) gesehen. Im Camp eingetroffen, buchen wir den sunset drive und hoffen, dass wir so noch weitere interessante Tiere sehen oder vielleicht auch etwas näher an diese herankommen. Nebst den üblichen Verdächtigen erspäht unser Guide beim Eindunkeln auch eine Wildkatze, welche man nur sehr selten zu Gesicht bekommt. Die Fahrt hat sich mehr als gelohnt. Nachdem wir auf diesem drive schon ziemlich nah an die Tiere heranfahren konnten, freuen wir uns jetzt erst recht auf die kommenden zwei Tage im privaten Game Reserve.

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