Im Land der Schreine und Tempel - Japan

Ab dem 8. Mai werden wir mit den Shinkansen das vielseitige Japan für uns entdecken. Wir freuen uns auf viel Kultur, geschichtsträchtige Orte, Naturhighlights, kulinarische Leckerbissen und verrückte Japaner - der wahrscheinlich letzte Reisemonat steht vor der Tür.

Die letzte Nacht als Camper…

Doppelter Jöh-Effekt: Erdmännchen teilt Futter mit Kätzchen
Doppelter Jöh-Effekt: Erdmännchen teilt Futter mit Kätzchen

Für unsere letzte Nacht als Camper in Namibia entscheiden wir uns ins Hochland Nest zu fahren. Diese Lodge mit Campingplatz liegt relativ nahe von Windhoek im Khomas-Hochland. Dort angekommen gehen wir zuerst zur Lodge und gönnen uns was zu trinken. Wir möchten eigentlich was kaltes, (diesmal) nichtalkoholisches, der junge Herr meint jedoch, davon hätte er nichts im Kühlschrank, wir sollen

doch ein kaltes Bier trinken...ok...Nach der Erfrischung geht‘s ab zum Campingplatz, welcher ein paar Kilometer entfernt von der Lodge direkt an einem Stausee liegt - eigentlich ganz idyllisch. Dort begutachten wir zuerst die sanitären Anlagen. Leider sind diese von der übelsten Sorte und definitiv die „grusigsten“, welche wir in ganz Namibia angetroffen haben. Hier hat wohl seit Wochen niemand mehr irgendwas sauber gemacht. Zu unserem „Glück“ kommt bei keiner Dusche auch nur ein Tropfen Wasser und so fahren wir ziemlich entnervt den ganzen Weg zurück zur Lodge und beschweren uns über diesen unhaltbaren Zustand. Der junge Herr von vorhin (welcher, wie sich dann herausstellt, der Manager der Lodge ist) meint darauf, wir dürften in seinem Zimmer duschen, was wir natürlich sofort annehmen. Er werde dann morgen putzen - klar, so wie‘s dort hinten aussieht, bestimmt. Das Abendessen nehmen wir sogleich in der Lodge ein. Wir kommen mit dem Koch ins Gespräch und erfahren, dass er heute so ziemlich alles über Drinks bereitstellen, kochen, Telefonanrufe entgegennehmen, etc. erledigen musste....es ist wieder einmal Ende Monat und entsprechend arbeitet die halbe Belegschaft nicht. Gewisse Arbeitnehmer investieren nämlich einen Teil ihres Zahltages immer direkt in Hochprozentiges. Beim Zahlen folgt dann das nächste Problem, es ist nicht genügend Wechselgeld vorhanden. Der Koch und der „Manager“ (welcher nach unserer Meinung wohl ein kleines Drogenproblem hat, denn er bewegt sich ständig hin und her, nervöser als ein Eichhörnchen...) suchen beide wie verzweifelt überall nach dem entsprechenden Geld. Einige Zeit später heisst es dann, dass sie es uns morgen früh auf den Campingplatz bringen, dann hätten sie wieder genügend Geld. Gut, kann man machen. Am nächsten Morgen kommt dann tatsächlich der „Manager“ auf den Zeltplatz und bringt uns unser Wechselgeld, leider zu wenig...er entschuldigt sich x-Mal und rauscht dann wieder ab, um uns kurze Zeit später mit dem richtigen Betrag zu erfreuen. Er entschuldigt sich erneut tausendmal, bedankt sich und wünscht uns gute Weiterfahrt. Irgendwie sind wir ihm nicht wirklich böse (der Koch erzählte uns, dass vor kurzem das Management gewechselt hat), aber im Griff haben sie ihren Laden definitiv (noch) nicht!

 

Da wir auf dem öffentlichen Campingplatz übernachtet haben, es Samstagmorgen und zudem der Ferienstart im ganzen Land ist, kommen bereits früh die ersten Wochenendbesucher (sprich: junge Leute, welche über das Weekend Party machen). Viele von uns nicht mehr benötigten Campingutensilien und Esswaren verteilen wir an unsere jungen Nachbarn, welche diese auch gerne annehmen.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0