Im Land der Schreine und Tempel - Japan

Ab dem 8. Mai werden wir mit den Shinkansen das vielseitige Japan für uns entdecken. Wir freuen uns auf viel Kultur, geschichtsträchtige Orte, Naturhighlights, kulinarische Leckerbissen und verrückte Japaner - der wahrscheinlich letzte Reisemonat steht vor der Tür.

Grosskatzen hautnah

Die einige Kilometer nördlich von Windhoek gelegene Düsternbrook Farm wurde uns vom bayrischen Ehepaar empfohlen und so checken wir für die nächsten zwei Tage dort ein. Wir gönnen uns ein 2-Tages-Package (Zimmer und Aktivitäten) und sind gespannt, was wir auf den Game-Drives alles sehen werden. Vor dem Abendessen ruft uns Freddy zu sich, ein über siebzigjähriger Reiseführer, welcher in Tanzania aufgewachsen

ist, seit über 50 Jahren in Namibia lebt und uns viel Interessantes über Afrika zu erzählen weiss. Das Abendessen wird bei dieser Farm gemeinsam eingenommen, das heisst, alle Gäste sitzen zusammen mit dem Farmer am grossen Tisch. So lernt man auch schnell die anderen Gäste kennen und kommt ins Gespräch. Am meisten unterhalten wir uns mit Freddy und dem deutschen Ehepaar, welches er durch Namibia führt. Die beiden Deutschen sind schon pensioniert, er seit Jahren ein passionierter Naturfotograph mit einem unvergleichlichen schwarzen und trockenen Humor (Zitat: „Oben fit, unten dicht, mehr braucht man nicht“). Er zeigt uns auch einige seiner Bilder, welche schlichtweg genial sind, da könnten wir noch so einiges lernen...und müssten uns zuerst wohl noch ein besseres Objektiv zulegen, denn dieser verrückte Herr hat sage und schreibe 17 Kilogramm an Fotoausrüstung mit dabei!

 

Am nächsten Tag nehmen wir dann am Game-Drive teil, welcher uns durch das völlig ausgetrocknete riesige Grundstück dieser Farm führt. Der Farmer wartet schon seit Monaten auf Regen und musste auch schon einige Tiere erschiessen, da das Wasser nicht für alle reicht. Wir sehen einige Antilopen, Warzenschweine, Paviane, abgemagerte Elands, Kudus, etc., aber eigentlich suchen wir das Breitmaulnashorn und das Hippo (beide Tiere sind hier nicht heimisch, sondern wurden „dazugekauft“). Nach einer knappen Stunde ohne irgend ein Tier das sich zeigen will, entdecken wir plötzlich Spuren eines Nashorns und finden dieses auch einige Zeit später. Wirklich eindrücklich, so ein Nashorn aus kürzester Entfernung zu sehen und über Minuten beobachten zu können! Das Hippo will sich an diesem Abend nicht mehr zeigen, wir sind aber mehr als zufrieden mit diesem Drive.

 

Am letzten Tag unseres Aufenthaltes machen wir dann die Cats-Unlimited-Tour (Geparden- und Leopardenfütterung). Wir beide sind die einzigen auf diesem Ausflug und so können wir in Ruhe fotografieren und Fragen stellen. Die Gepardenweibchen und der Leopard werden vom Guide mit kleinen Häppchen gefüttert und so können wir die Tiere aus nächster Nähe und ohne Gitter dazwischen bewundern. Den beiden Gepardenweibchen sieht man an, dass sie schnelle Läufer sind: hochgewachsen, lange Beine und eher dünn. Der Leopard hingegen ist ein Kraftprotz, schafft er es doch seine schwere Beute auf einen Baum zu tragen. Zudem springt er ab Boden bis zu zwei Meter hoch. Obwohl beide Katzen ihren ganz speziellen Reiz haben, gefällt uns persönlich der Leopard noch etwas besser. Als wir wieder zurück sind, nutzen wir noch die gute Wlan-Verbindung und arbeiten einige Zeit an unserem Blog. In dieser Zeit treffen neue Gäste ein, darunter auch ein schweizerisch-deutsches Paar, welches ebenfalls schon im Pensionsalter ist. Sie haben sich ein ganz eigenes Gefährt für ihre Reisen angeschafft: ein alter Mannschaftstransporter der ehemaligen Unterentfeldner Feuerwehr. Herrlich, wie klein doch die Welt ist. :-) Wir machen noch schnell ein Foto und weiter geht die Reise.

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